Werte Reisende, wir haben schlechte Meldung zu machen: Nachdem euch nach „Passagier 23“ die Fahrt auf hoher See keineswegs mehr behagt, wird euch Sebastian Fitzek nach der Lektüre von „Flugangst 7A“ auch den Gang an Bord eines jeden Luftfahrtschiffs gründlich erschweren. DIE Hausnummer des Genres Psychothriller hat jüngst nämlich wieder zugeschlagen: Während in „Passagier 23“ das Grauen noch auf Luxuslinern über die Weltmeere schipperte, kapert es nun einen gewaltigen Airbus auf dem Weg von Buenos Aires nach Berlin. Dorthin reist der unter extremer Flugangst leidende Psychiater Mats Krüger, steht doch Töchterlein Nele kurz vor der Entbindung ihres ersten Kindes.
Sämtliche Horrorszenarien hat sich der Wahl-Argentinier nicht nur ausgemalt, sondern auch durchlebt – und doch erwartet ihn ein Alptraum, der alle Unwetter, Turbulenzen oder etwaige Notlandungen wie Kindergeburtstagsaktivitäten aussehen lässt. Die tödlichste Waffe an Bord trägt nämlich nicht den Namen Bombe, Messer oder Gift, sondern ist ganz einfach: der Mensch. Seine Vergangenheit. Seine Psyche. Seine Verfassung. Seine labile Verfassung. Und so soll Krüger das schwächste Glied an Bord manipulieren. Eine seiner ehemaligen Patientinnen, die, so scheint, über den Wolken ein neues Leben begonnen hat, beeinflussen. Warum er das tun sollte? Die Erpresser drohen mit der Ermordung seiner Tochter im fernen Berlin …
Spannungsgeladen treibt Fitzek die beiden Handlungsstränge, einer im Flugzeug, der andere in der deutschen Hauptstadt, voran. Überrascht mit Wendungen, verknüpft Fakten mit Fiktion, Beklemmung mit Hoffnung. Wenn Tess Gerritsen die Meisterin der Cliffhanger ist, hat sie ihr männliches Pendant gefunden: Sebastian Fitzek. Bei ihm werden sogar die leidenschaftlichsten Flugreisenden zu Aviophobikern!