Theken[tabu] #8: Tanja Eff & Elke Kirchgessner

Tanja Eff und ihre Schwester Elke Kirchgessner, gebürtige Aschaffenburgerinnen, betreiben zusammen mit der dritten Schwester, Irena Patton, seit 20 Jahren das Tanzparadies in der Luitpoldstraße, welches damit zu den wirklichen Institutionen des heimischen Nachtlebens gehört. Als Garant ihres dauerhaften Erfolgs sehen die beiden die perfekte Mischung aus herzlichem Service, angenehmen Ambiente, erstklassigem Sound, der klar definierten Zielgruppe und einer „strukturierten Tür“. Die große Menge an treuen Stammgästen dankt es dem Geschwistertrio mit einem stets rappelvollen TP.

FRIZZ Das Magazin: Wir können auch gerne ein Doppel-Tabu machen!

Elke: Aber ich bin doch gar nicht eingeladen… (lacht)

Egal, ich finde es eine super Idee! Auf geht’s!

Tanja: Ja, komm!

E: Wird da noch ein Foto gemacht? Da muss ich mich ja noch schminken! (lacht)

T: Ach quatsch, du siehst super aus!

Was denkt ihr, was feiert denn in diesem Jahr außer dem TP noch alles 20jährigen Geburtstag?

E: Das Hösbacher Fitnessstudio? (lacht)

Wir können auch ein bisschen globaler denken. Ich sage euch mal ein Beispiel: Google.

T: Echt? Ich hätte jetzt fast gedacht, dass es das etwas länger gibt.

E: Ich auch. Erst 20 Jahre?

Für unsere Kanzlerin ist das auf jeden Fall trotzdem noch Neuland. (alle lachen). Noch ein Beispiel gefällig? Titanic! Habt ihr ja garantiert gesehen. Ich musste damals sogar die gefühlten fünf Stunden im Kino verbringen!

E: Ja! Ich habe den auch geguckt und zwar schon öfter!

T: Echt? Also ehrlich gesagt, habe ich den noch nie ganz am Stück geschaut. Immer nur Ausschnitte…

Du Glückliche! Elke, hast du auch so viele Taschentücher gebraucht, wie meine Begleitung damals?

E: Irgendwann gings dann (lacht).

Die Serie Sex and the City: Auch 20 Jahre alt!

T: Ah ja, die kenne ich natürlich! Schön!

E: Die habe ich jetzt wiederum nicht geschaut. Da war ich zufällig immer im Fitnessstudio, wenn das kam. (alle lachen)

Aus dem Jahr ’98 stammt übrigens auch „Hit me Baby one more Time“ von Britney Spears. Dazu eine Frage: Zu welcher Musik sieht man euch beiden denn auf jeden Fall auf der Tanzfläche?

T: Bei mir ist das nicht unbedingt nur von der Musik abhängig, sondern auch vom Tanzpartner! (lacht) Aber zuletzt waren wir beim Sandsturm unterwegs und da haben wir natürlich auch die Tanzflächen unsicher gemacht, klar!

Ich hätte jetzt trotzdem gerne einen Song oder einen Interpreten, bei dem es euch auf keinen Fall auf dem Sitz hält. Natürlich nur auswärtig, denn über das TP dürfen wir ja nicht sprechen.

E: Wenn Tina Turner läuft, ist es bei mir soweit! (lacht)

T: Wenn ich wüsste, wie die ganzen aktuellen, modernen Titel heißen, würde ich es sagen. Aber zu diesen könnte ich auf jeden Fall die ganze Zeit tanzen! Und die Songs von Amy Winehouse finden wir beide toll.

E: Stimmt!

Ich stelle jetzt mal bewusst ganz provokativ die These auf, dass ihr zwei als ausgemachte Nachtmenschen von dem Jahrhundertsommer bisher nur aus der Zeitung erfahren habt! Stimmts? (lacht)

T: Stimmt absolut nicht! (lacht). Ich stehe unter der Woche jeden Morgen um sechs Uhr auf!

E: Man trifft mich auf jeden Fall auch oft am See! (lacht) Aber im Ernst: Nur weil wir am Wochenende länger arbeiten, heißt das ja nicht, dass wir den Rest der Woche spät aufstehen oder faulenzen. Ganz im Gegenteil.

Schon im Urlaub gewesen?

E: Ja, wir waren schon relativ früh dieses Jahr mal auf Fuerteventura und wollen im Herbst nochmal weg. Im Hochsommer bin ich nicht so gern unterwegs. Warum soll ich da auch weg, wenn´s hier auch tolles Wetter hat?

T: Ich war im Winter mit meinen Jungs und Teilen der Familie Ski fahren. Und im Herbst wollen wir auch nochmal los. Gebucht ist noch nicht, aber Ibiza könnte ich mir ganz gut vorstellen.

Fahrt ihr gerne Rad?

E: Ich habe mir jetzt so ein E-Bike gekauft und damit fahre ich natürlich auch.

T: Ab und zu. Eigentlich jogge ich lieber.

Das Thema Rad habe ich natürlich nicht ohne Grund angesprochen. Ich hätte gerne mal eure Meinung zu Jan Ullrich. Habt ihr das verfolgt?

E: Ja klar, und das ist einfach nur traurig.

Mit Boris Becker gibt’s ja auch noch eine weitere Sportikone, die hauptsächlich durch Peinlichkeiten und Negatives Schlagzeilen macht.

E: Diese Leute haben halt ein öffentliches Leben und dementsprechend schwierig ist es für sie  auch, mit den ganzen Aufs und Abs umzugehen. Es gibt aber auch ganz viele andere Prominente, die auf dem Boden bleiben und nicht in diesen Extremen leben.

Mal zurück in unsere kleine Stadt. Was gefällt euch an Aschaffenburg am allerbesten?

T: Mir gefällt die Stadt an sich, Aschaffenburg ist wunderschön und hat auch noch richtig viel Potenzial – auch im Bereich Tourismus.

E: Hier ist es übersichtlich und man trifft ständig bekannte Leute. Man kommt immer mit irgendwem ins Gespräch und das finde ich am Schönsten!

Okay. Und was gefällt euch gar nicht?

E: Wenn’s ums Draußensitzen im Sommer geht, ist man hier vielleicht ein wenig kleinbürgerlich.

T: Stimmt, die entsprechenden Angebote bekommen es relativ schwer gemacht. Aber das ist auch das Einzige, was mir einfällt.

Gibt es irgendwas, was euch noch fehlt in der Stadt?

Beide überlegen…

T: Uh, da fällt mir jetzt tatsächlich nix ein. Vielleicht morgen dann (lacht).

Ist doch auch schön! Zeit für das nächste Thema: Schnallt euch an, Vanessa Mai geht’s besser.

E: Aha. Ging’s der schlecht?

T: Ja doch, stimmt. Die hatte doch einen Bühnenunfall, oder?

Genau. Ist das auch eure Welt, Schlager und so?

T: Naja, vielleicht noch am Rande. (alle lachen)

Ich merk schon, mit solchen Themen beiße ich mir bei euch die Zähne aus (alle lachen). Dann halt noch ein weiteres Geburtstagskind: Das Laubenmuseum in Nürnberg wird auch 20! Wir freuen uns!

E: Was? Es gibt ein Laugenmuseum?

Nicht Laugen. Lauben!

T: Sagt mir nix.

Dessen war ich mir fast bewusst, mir hat’s ja auch nix gesagt.

T: Was gibt’s da?

Gartenlauben. Ein Museum für Gartenlauben.

T: Ach komm! (beide lachen sich kaputt)

Ihr macht’s mir echt nicht leicht. Kann ich mich mit euch noch über Fußball unterhalten?

E: Oha, jetzt wird’s kriminell. Die WM haben wir gesehen und der Bayern-Trainer hat gewechselt, das muss an Infos reichen! (beide lachen)

Bleibt noch Fernsehen…

E: Ich gucke immer Sturm der Liebe!

T: Was? Echt?

E: Damit kann ich mich Donnerstags und Freitags vor der Arbeit am allerbesten entspannen! Ich schaue das total gerne, stehe ich auch zu!

Eigentlich war das Thema heute nicht vorgesehen. Sonst habe ich immer seitenweise  Soap-Reviews gelesen, um mich vorzubereiten – heute bin ich blank. Also bist du am Zug: Was ist zuletzt passiert?

E: Die Eine hat sich vom Chris getrennt und hat dann was mit dem Sohn von dem anderen angefangen. Und das andere Mädchen ist ja aktuell schwer krank. Bleibt also alles spannend (lacht).

Okay, dann brauche ich natürlich auch noch Tanjas TV-Leiche im Keller!

T: Ich schaue sehr gerne Dokumentationen und Shows wie „Wer wird Millionär?“. Und dann natürlich Bauer sucht Frau! (beide lachen sich kaputt). Ich liebe das!

Besten Dank für das Gespräch!