Am 14.3. wurde im Digitalladen die neue App „Aschaffenburger Geschichten“ vorgestellt. Die von dem Aschaffenburger Startup Geomodo in Kooperation mit dem Stadt- und Stiftsarchiv entwickelte App steht ab sofort in allen üblichen Appstores kostenlos zum Download bereit. Die Beiträge des partizipativen Stadtlabors sind hier nicht nur mobil abrufbar. Vielmehr sind sie als thematisch sortierte Rundgänge konzipiert, die zum Entdecken Aschaffenburgs und seiner Geschichte einladen – gern auch mit eigener Schwerpunktsetzung. Denn dank der Filterfunktion findet sich die passende Route für jeden Geschmack! Martin Seubert, Mitbegründer von Geomodo, empfiehlt zum Beispiel den etwa 30-minütigen Spaziergang „Ab auf den Dalberg“. Die Route des Rundgangs wird auf dem Smartphonedisplay angezeigt; durch Geotracking weiß man unterwegs außerdem immer, an welcher Stelle des Rundgangs man sich gerade befindet. An sogenannten POIs (Point of Interests) erfahren Interessierte die Geschichte zu einem Ort oder einem Bauwerk – wie etwa dem Stiftsbrunnen. In einem kurzen Text, der auch als Audiodatei gehört werden kann, werden die Hintergründe zu diesem Brunnen, der seit Jahrhunderten auf dem Platz vor der Stiftskirche steht, erläutert.

© Till Benzin
Dr. Joachim Kemper und Eric Leiderer
Geschrieben werden diese Infotexte von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt – den Stadtlaboranten. Die Aschaffenburger können die App also mit ihren Geschichten füllen. „Geschichte kommt von den Bürgerinnen und Bürgern. Ihre Beteiligung ist mit die Entwicklungsgrundlage für Angebote dieser Art“, so Bürgermeister und Referent für Digitalstrategie Eric Leiderer. „Die App ,Aschaffenburger Geschichten‘ ist eine ganz hervorragende Ergänzung zum digitalen Stadtlabor“, stellt er weiter fest.
Und wie kamen die vier Entwickler auf die Idee für die App? Tja, dem Regen sei Dank! Unterwegs auf Entdeckungstour in Aschaffenburg, ausgerüstet mit einem Buch, dessen Titel Spannung verspricht (für Neugierige: „Aschaffenburger Geheimnisse“), spielte das Wetter nicht so mit. Die Spannung an diesem Nachmittag lag also vor allem darin, dafür zu sorgen, dass das Buch den Ausflug ohne Wasserschäden übersteht … So kamen Maximilian Rücker, Niklas Rapp, Martin Seubert und Philipp Schwarz auf die Idee, sich an Dr. Joachim Kemper zu wenden. Der Leiter des Stadt- und Stiftsarchivs begrüßt den Ausbau digitaler Angebote für das Kulturerleben in Aschaffenburg und realisiert mit seinen Mitarbeitern diverse Formate auch in seinem Haus um – unter anderem das partizipative Stadtlabor, das die Basis für die App „Aschaffenburger Geschichten“ darstellt. Und so kam die Kooperation zwischen dem Stadt- und Stiftsarchiv und dem Start-up-Unternehmen „Geomodo“ zustande. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit kann man im Appstore runterladen und danach direkt in die Stadtgeschichte eintauchen. Der Frühling kommt, die Stadt wartet – ab auf den Dalberg!
www.stadtarchiv-aschaffenburg.de

© Till Benzin