© Dirk Behlau
Boppin B
Es ist inzwischen über 15 Haare, äh quatsch, Jahre her, da flehte ein unbekannter amerikanischer Rocker namens Lenny Kravitz in der Frankfurter Festhalle sein Publikum mit den Worten „… and please don’t care about my f***** Hair“ an, ihren Fokus bitte wieder auf seine Musik zu legen. Er hatte sich pünktlich zum Erscheinen seines damaligen Albums seine wilde Afro-Mähne glätten lassen und alle sprachen nur noch über sein Haupt und nicht mehr seine Musik. Sah aber auch wirklich gruselig aus.
Die Herren von Boppin’B sind da um einiges schlauer: „Take care of your Hair“ heißt die zweite Hitsingle vom neuen Album, das ab sofort vorbestellbar ist und am 7.2. in die realen und virtuellen Läden groovt. Wer seine Tolle pflegt, bleibt sich schließlich treu und bietet keine Anhaltspunkte dafür, sich über etwas anderes als das Wichtigste zu unterhalten, die Musik. Die Boppins liefern mit ihrem brandneuen Longplayer wieder mal gewohnt grandios ab und kündigen neben ihrem typischen, rockabillygestähltem Sound auch kleine, spannende Klanghighlights an. Kann man durchaus mal machen bei Album Nummer 14, das den Titel „We don’t care“ trägt. Wir interpretieren den Namen des silbernen Babys einfach mal so, dass sich die Fünf um nichts anderes als ihre Musik gekümmert haben (außer ihren Schöpfen, is’ klar), was im Hinblick auf die Boppins-Wertarbeit auf höchstem musikalischen Niveau dann auch die einzig wahre Vorgehensweise ist.
Frischwindgestärkt durch den neuen Frontmann Michi Bock vereinen sich schnellere und tanzbare Nummern wie „Jump ’n’ stomp“, „Get crazy“ oder das 80er-Cover „Sunglasses at Night“ mit Sommergrooves wie „In the Sun“, Herzschmerz à la „The Earth stood still“ und authentischen Tunes wie „How bad“ oder „40 Miles“ zu einem Gesamtkunstwerk, das nicht nur für vorhandene Fans ein Muss ist, sondern absolutes Potenzial hat, neue Boppins-Jünger für immer und ewig an sich zu binden. Was uns noch mal zurück zum Albumtitel „We don’t care“ bringt. Denn vielleicht ist damit ja auch die Scheißegal-Einstellung gemeint, mit der unser heiß geliebter Rock ’n’ Roll-Export seit Jahrzehnten der so berechenbaren wie Algorithmus gesteuerten Musikindustrie die lange Nase zeigt?
Wenn ja, könnte eben angesprochene Fanbase dafür sorgen, dem Ganzen ein wunderschönes Krönchen aufzusetzen: Wir bringen die Boppins zurück in die Charts! Was für uns alle riesige Vorteile hätte. Mehr Boppin’B im Radio und auf den großen Festivals des Landes und generell mehr Rock ’n’ Roll in den Charts. Und so schwer ist es gar nicht, es müssen einfach nur genügend Leute in den ersten Tagen nach der VÖ physisch (CD, Vinyl) oder digital kaufen oder am besten direkt ab sofort vorbestellen – und schwupps haben wir den nächsten Chartbreaker made in Aschebersch! Damit uns allen die Kaufentscheidung noch leichter gemacht wird, lädt die Band am 25.4. zur Party in das Bett nach FFM ein – bei freiem Eintritt für Albumkäufer. Dann lasst uns mal drum kümmern!