Wie wird aus einer Idee ein Projekt? Wie wird aus einem Projekt ein Business? Und wie wird aus einem neuen Businesscase ein erfolgreiches Start-up? Im Fall von Geomodo waren es ein paar Gläser Rotwein und eine Handvoll Gin Tonics auf einer Hochzeit im Kreise alter Schulfreunde, in dem Gründer Martin Seubert seinen Kameraden von der „Aschaffenburger Geschichten-App“, die er gemeinsam mit Dr. Joachim Kemper, dem Leiter des Stadt- und Stiftsarchivs, entwickelt hatte und Unterstützung bei der Realisierung brauchte. Dieser lockere Kreis aus dem Jahr 2021 stellt also nichts anderes als die Geburtsstunde von Geomodo dar – dem vierköpfigen Start-up, das sich seitdem der Konzeption, Entwicklung und Umsetzung innovativer Apps mit Mehrwertlevel zehn von zehn verschrieben hat.
Dabei haben es sich Martin Seubert, Philipp Schwarz, Niklas Rapp und Maximilian Rücker zur Kernaufgabe ihres Business gemacht, Städten, Verbänden und Interessensvertretungen mit frischen Ideen zu mehr Digitalisierung zu verhelfen, ohne die Menschen und die Werte einer Stadt oder des Verbandes zu vernachlässigen. Zwei Produkte umfasst das Portfolio der jungen Firma bislang, die in Aschaffenburg bereits voll eingeschlagen haben. Zum einen ist da die Geschichten-App, die dem Nutzer ermöglicht, eine Stadt historisch völlig neu für sich zu entdecken: Mit dem Smartphone in der Hosentasche und der aktivierten App am Start, wird der User mittels Push-Nachrichten informiert, sobald er bei seinem Bummel an relevanten Orten vorbeikommt. Viele zusätzliche Features ermöglichen es dem Benutzer dann, sich zielgerichtet, schnell, unkompliziert und spannend über die Zeitgeschichte der jeweiligen Spots zu informieren. Und auch wenn die erste Version dieser App bereits wunderbar funktioniert, arbeiten die Geomodos bereits an einem spannenden Update. Zukünftig kann man mittels Augmented Reality auf seinem Smartphone auch längst verschwundene Gebäude wieder ins Stadtbild einfügen und sich so noch tiefer in die Geschichte des Ortes stürzen.
Das zweite Produkt, eine App in der alle städtischen Kulturveranstaltungen und Events übersichtlich, interaktiv und benutzerfreundlich programmatisch und mit vielen zusätzlichen Features beschrieben werden, haben wir euch ja in der vergangenen Ausgabe ausführlich vorgestellt. Besonders stolz sind die Vier bei diesem Helfer auf die eingebaute Ticketfunktion, die sich bequem und mit allen gängigen Zahlungsmitteln nutzen lässt. Grundsätzlich hat sich bei den Geomodos die Kernkompetenz herauskristallisiert, mit detailreichen User Interfaces mehrwertbringende und angenehme Erlebnisse zu generieren und den Kunden mittels schlanker und moderner Cloud-Lösungen im Backend bisherige Mehraufwände zu verringern.
Für die Zukunft steht bei den Jungunternehmern schon viel auf der To-Do-Liste, denn ihr Aktionsradius endet selbstverständlich nicht am Aschaffenburger Ortsschild. So laufen aktuell Gespräche mit anderen Kommunen und Ämtern, denen die Herren Geomodo bei der Digitalisierung und dem Ausbau eigener Service-Apps helfen sollen. Wäre also nicht verwunderlich, wenn wir dieses Unternehmen in naher Zukunft nicht mehr als Start-up, sondern als etablierte Erfolgsgeschichte titulieren können. Ein weiteres Beispiel für Innovation made in Aschebersch eben!