Die Aschaffenburger SEEED- und Peter-Fox-Tribute-Band Music Monks bereist seit vielen Jahren den deutschsprachigen Raum, um die Clubs, Festivals und Open-Air-Bühnen durchzuschütteln. Im November gibt’s als vorläufige Krönung der Mission eine Riesenshow in der Heimat.
Am 19.11. steigt eines der massivsten Konzerthighlights des Jahres am Bayerischen Untermain. Die mighty Music Monks feiern mit einer einmaligen Special-Show sich, das Leben, den Groove und die Rückkehr zur Konzertnormalität. Ein Pflichttermin für alle, die auf die Wucht der tanzbaren Hauptstadtmusik stehen und Bock auf Konzertfeeling mit Gänsehautgarantie haben.
Wer oder was die Music Monks sind, muss man nicht mehr großartig erklären. Es ist schon ein paar Sommer her, als einigen Musikern aus Aschaffenburg und Umgebung die Idee kam, einem der dicksten Live-Acts des Landes ein eigenes Tributeprojekt zu widmen. Über ein Jahr lang wurde unter dem Mantel der Verschwiegenheit geprobt, bis es irgendwann zur Premieren-Show im weit entfernten Bremen kam. Der Rest ist Geschichte.
Die Band leistet sich die Philosophie, mit einem 1:1 Line-up den Originalen aus Berlin zu huldigen. Das bedeutet nichts weniger als 13 Mucker samt Instrumentarium auf der Bühne. Das eingespielte Line-up sorgt nicht nur für viel Bass, noch mehr Groove und durchgeschwitzte Tanzsäle, sondern vor allem auch für einen ganzen Haufen Spaß auf, hinter und neben der Bühne. Kein Wunder, dass die Touren mit Klassenfahrtcharakter ein wahres Diamantenfeld für schräge Anekdoten sind. FRIZZ Das Magazin hat die Perlen aus den eigentlich so’n bisschen geheimen Reisetagebüchern der Monks herausgefiltert und möchte euch diese natürlich nicht vorenthalten …
Oder ist am Ende doch nur die Fantasie mit uns durchgebrannt?
Wisst ihr was? Findet es heraus und belohnt euch selbst! Was ist wahr, was ist erfunden? Schickt uns eure Antwort und gewinnt eine der Freikarten für die fette XXL-Show der Monks in Niedernberg!

Gebrannte Monks auf dem Brenner
Der Klassiker jeder Familienfeier zu vorgerückter Stunde und auch bei den Monks wohl eine der ewigen Highlight-Storys jeder Anekdotenschlacht: Das vergessene Rudelmitglied auf der Raststätte. Es war ein verhängnisvoller Sonntag im Juli 2016, als der Monks-Tross mit zwei Sprintern auf der Heimreise von einer Show in Südtirol war. Nach fast fünf Stunden auf der Straße und aufgrund eines filmreifen Monsterstaus mit wahnsinnigen 50 Kilometern zurückgelegter Strecke auf dem Tacho entschied man sich zur Pause auf einem Rastplatz entlang der Brennerautobahn. Es kam wie es kommen musste: Eine im Stau durcheinandergewürfelte Sitzordnung, eine gestresste Reisegruppe, ein wabernder Harald-Junke-Vibe (keine Termine und leicht einen sitzen) sowie kleine Unaufmerksamkeiten beim Verarbeiten der Reiseführeransagen führten dazu, dass ein Monk aus der Fachabteilung Gebläse bei der vereinbarten Weiterfahrt nicht in einem der Busse war. Übrigens im Gegensatz zu seinem Handy, seinem Geldbeutel und aller weiteren persönlichen Sachen. Also rief der Vergessene vom Tankstellentelefon aus die einzige Festnetznummer in Deutschland an, die er auswendig parat hatte und erreichte nach 35 Versuchen einen Buddy, der wiederum die Reisegruppe informierte. Diese war zu dem Zeitpunkt zwar schon über eine Stunde entfernt, holte den verlorenen Sohn aber natürlich postwendend zurück in den bierseligen Schoß der Gemeinschaft.

Bäumchen wechsel’ dich
Die Music Monks haben sich im Laufe der Jahre schon mit unzähligen anderen Bands auf Open-Airs und Festivals die Bühne geteilt, darunter waren auch einige bekanntere Namen der deutschen Musiklandschaft. Eine solche Begegnung trug sich auch auf dem „Tag der Sachsen“ zu, als die Monks direkt im Anschluss an einen Comet- und Bravo-Otto-prämierten Party-HipHop-Act vor über 8.000 Zuschauern ihr Set abfackelten. Der besagte Chartstürmer blieb den Besuchern an diesem Abend im Übrigen nicht nur durch weithin bekannte Mitsing-Hymnen im Gedächtnis, sondern auch durch eine unvergleichlich schräg-schöne Bühnendekoration, deren Mittelpunkt eine überdimensionale und sehr ausladende Plastikpalme darstellte. Was soll man sagen? Vielleicht lag es an dem hektischen Gewusel rund um die riesengroße Open-Air-Bühne, vielleicht an den schlechten Lichtverhältnissen in der Ladezone, vielleicht an den sich ähnelnden Tourbussen der Bands, vielleicht am hochnäsigen Charakter des HipHop-Tourleiters, vielleicht auch einfach an der verhängnisvollen Kombination aus Schnaps in der Hand und Schalk im Nacken. Denn ab dieser Nacht mussten die landesweit bekannten Popstars ohne ihre Highlightpalme auskommen, die Monks wiederum konnten über den Rest der Sommersaison so manchem Backstagebereich mit einer wunderschönen Tropenpflanze aus Kunststoff ein exotisches Ambiente einhauchen. Disco Pogo!

Saunaparty morgens um 5
Plauen ist eine wunderschöne, kleine Stadt in Thüringen, auf deren Marktplatz im Sommer eine ebenso wunderschöne, große und gut ausgestattete Bühne das Volk zum Tanze einlädt. Und da die Monkse eben aus Aschaffenburg kommen und nicht aus „von um die Ecke“, hat man auch dort für sie ein Hotel einer feinen, jungen, aufstrebenden Herbergskette gebucht. Wie so oft an anderen Orten in ganz Deutschland auch. Das Team der Nachtrezeption nahm es auch sehr gelassen, als die Monks-Bande morgens um vier Uhr ins Foyer einlief und zur Freude aller im Trolley des Keyboarders noch einen frisch umgelagerten und gut gekühlten Kasten Bier aus dem Backstagebereich vorfand. Und da Menschen vom Untermain ja prinzipiell sehr gesellig sind, entschloss man kurzerhand, die Nachtruhe noch 1-2 Bierchen nach hinten zu verschieben und in voller Mannstärke die großzügige Sitzecke des Hotelfoyers mitsamt der gekühlten Errungenschaft einzunehmen.
Keine fünf Minuten später stieß ein junger Herr zur gut gelaunten Monksrunde und fragte freundlich, ob er nicht auch ein Bier abbekommen könnte. Gefragt, gesagt, getan, natürlich teilte man die Beute auch großzügig mit dem Fremden, der sich weitere fünf Minuten als Chef des Hauses sowie der gesamten Hotelkette entpuppte. Wiederum keine weiteren fünf Minuten später musste er die Frage nach einer Sauna im Haus wahrheitsgemäß mit „ja“ beantworten und ergänzte sogar direkt von sich aus, dass er den Wellnessbereich auch nochmal kpl. hochfahren würde, wenn er noch ein weiteres Bier bekäme. Long Story Short: Genau fünf Minuten später hatte sich die Party in den Spa-Tempel verlagert, weitere Einzelheiten zu Alkoholgenuss in der Sauna, Kronkorken im Whirlpool und Nacktarschbomben ins Tauchbecken ersparen wir euch besser. Nur so viel: Verletzt wurde niemand und die meisten haben sich ihren Kater bereits ausgeschwitzt, bevor sie ihn überhaupt bekommen haben. Leider schlugen alle Versuche, diese Party in anderen Hotels quer durchs Land zu wiederholen, komplett (und völlig zu Recht) fehl. Deshalb: Plauen is King!

Bohemian Rhapsody
Es ist inzwischen mehr als ein Running Gag, vielmehr hat sich das vielstimmige und vor allem auch inbrünstige Zelebrieren des Queen-Klassikers absoluten Kult-Status erreicht. Kein Mensch weiß mehr wann und wie das angefangen hat. Fakt ist aber, dass die Band auf wirklich jeder Aftershowparty den Zuständigen für die Musikauswahl, vom Kneipenbesitzer bis zum DJ einer 90er-Eurodance-Party, dazu zwingt, die Hymne in die Playlist zu quetschen. Inklusive baff erstaunter, mitleidiger, böser, vergnügter oder völlig konsternierter Blicke der Umstehenden, wenn die Truppe alleine schon bei den ersten Takten völlig eskaliert.

Ein Prost auf Schweden
Ein Open-Air vor den Toren Berlins: Auf der Bühne an diesem Tag nicht nur die mighty Music Monks, sondern auch eine 90er-Jahre-Eurodance-Legende aus Schweden, die vor allem mit einem Song über den Baumwoll-Auge-Johannes 1994 einen weltweiten Nummer-1-Hit produziert hatten. Der sehr professionelle Backstagebereich bestand aus mehreren nigelnagelneuen Pagodenzelten mit viel Schnickschnack, indirekter Beleuchtung, eisgekühlten Getränken und einem großen Buffet für jede Band. Wunderschön, aber leider viel zu wenig Platz für den Lieblingszeitvertreib unserer Helden aus der Provinz: Ballhochhalten.
Nicht verwunderlich also, dass das Runde bereits nach der vierten Ballberührung zwar ins Eckige einschlug – nur halt leider ins Falsche, nämlich in das Zelt der nordischen Country-Dancer. Wie ein schuldbewusster Erstklässer begab sich der monksche Verursacher in demütiger Haltung und zwecks Spielgerätssicherung zum Einschlagort und wurde dort von völlig überschwänglichen, herzlichen und bestens gelaunten Schweden empfangen, die ihn nicht nur sofort an ihre Brust drückten, sondern auch den Rest der Aschaffenburger Reisegruppe in ihren Bereich einluden. Ob die offene Heiterkeit an der skandinavischen Gastfreundschaft an sich oder dem geschätzten Hektoliter Jägermeister in der Ecke ihrer Backstagebude lag, ist bis heute ungeklärt. Fest steht aber, dass sich im Handumdrehen eine innige Freundschaft entwickelte, die bis zum Morgengrauen ausgiebig begossen wurde.Nach einer sehr kurzen Nachtruhe sahen beide Combos übrigens noch dermaßen zerstört aus, dass sie vom Hotelpersonal im Frühstücksraum von den seriösen Gästen des 4-Sterne-Hauses freundlich aber bestimmt separiert wurden.
