
©Till Benzin
NU
Wie so oft, wenn es um richtig gute Ideen unter Männern geht: Am Anfang stand das Grillen. Was bei den Herren André Lössl (Ex-Backbone, Ex-Music Monks) und Thommy Kroth (Ex-Backbone, Black Trees, Jackaroos) wohl öfter vorkommt. Denn während André und Thommy regelmäßig nach dem perfekten Garpunkt für allerlei Köstlichkeiten vom Rost forschten, witzelten beide stets darüber, wie es klingen könnte, falls man mal wieder gemeinsam musizieren würde. Was von Anfang an feststand: Wenn, dann muss es aber bitteschön richtig auf die Zwölf geben. Anfang 2016 dann wurden die Planungen konkreter. Aus der beidseits geteilten Liebe für die prägenden Bands des Nu-Metal entwickelte sich folgerichtig das Konzept für eine Best-Of-Show – die zudem eine bis dato vorhandene Lücke in der aktuellen Bandlandschaft der Region schließen würde. „Je konkreter wir über unser neues Projekt gesprochen haben, desto mehr hat sich die konzeptionelle Ausrichtung von selbst ergeben“ erklärt André beim lauschigen FRIZZ-Schnack.
Dieses konkrete Herangehen schloss auch das gedankliche Durchspielen verschiedener Besetzungsvarianten mit ein, die schließlich das jetzige Line-Up zur Folge hatte. Dabei setzte André in Sachen Personalakquise auf ein wohlbekanntes Erfolgsrezept: Bassist Grizz Völk (u.a. Metal Attack) lernte er nämlich bei (jawollo!) diversen Grillabenden kennen und lieben, dieser wiederum klemmte sich mit Gitarrist Ibrahim Dörtuluk (Metal Attack) gleich mal den bestmöglichen Brother-In-Crime unter den Arm. Zur Vollendung gebracht wird die neue Band von DJ S2, der nicht nur bei den Music Monks die Turntable rotieren lässt, sondern weiland mit den legendären Freak 91 bereits jahrelang die härtere Gangart bis hin zum unterschriftsreifen Major-Deal beackert hat. Fertig ist eine Allstar-Truppe, die sich wie der feuchte Traum all jener liest, die auf Kraft und Leidenschaft gepaart mit Authentizität stehen.
Und genau diese Attribute braucht es auch, will man den Helden der goldenen Ära dieses Genres angemessen huldigen, das in den 2000ern für die bis dato letzte, wirkliche Revolution der Rockmusik sorgte. Mit Nummern von Korn, Linkin Park, Limp Bizkit, Drowning Pool, System of a Down und Rage Against The Machine hat sich NU eine ebenso feine wie stürmische Setliste erarbeitet, die dem Claim „Best of Nu-Metal“ bis zum letzten Ton absolut gerecht wird. „Bei uns steht der Spaß an allererster Stelle, wobei wir diesen auch aus unserem Qualitätsanspruch ziehen. Wir sind nämlich alle schon perfektionistisch veranlagt. Aber im besten Sinne natürlich“ lacht André. Darüber hinaus wollen sie sich den Spaß an der Sache auch durch die Tatsache erhalten, dass alle Beteiligten NU als reines Hobbyprojekt ohne jeden kommerziellen Hintergrund verstehen.
NU live auf dem Aschaffenburger Stadtfest am Sa., 26.8., 17.30 Uhr, SCHLAPPESEPPEL-Bühne in der Goldbacher Straße.