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Metal Attack
Wenn am Stadtfest-Samstag in der Goldbacher Straße wieder die Haare fliegen, Nacken knacken und overdrivegepuschte Stromgitarren den Sound angeben, sind die Kollegen der Aschaffenburger Band Metal Attack natürlich mittendrin. Die Band, die sich 2008 rund um Basser Christian „Grizz“ Völk und Drummer Eric „Battory“ Söney gründete, liefert mit einem fein abgestimmten Set „the finest Blend of Metal“ und konzentriert sich dabei hauptsächlich auf das Werk von Legenden wie Iron Maiden, Accept, Anthrax, Megadeth, Metallica, Slayer oder Pantera.
Der Grund der Bandgründung war für Chris Völk so einfach wie schlüssig: „Wir haben lange in Top-40-Bands gespielt und irgendwann einfach keinen Bock mehr auf den immer gleichen Mainstream gehabt. Die Idee, einfach nur noch das zu spielen, was uns selbst am besten gefällt, lag irgendwie nahe.“ Und so trommelten sich die beiden ein ebenso metalfanatisches wie handwerklich hochklassiges Kollektiv zusammen: Christian „Atti“ Attenberger und Ibrahim „Aslan“ Dörtoluk teilen sich die Lead- und Rhythm-Guitar-Parts, während Walter „Ratlaw“ Schickling als astreine Rampensau die Gesangsfront beackert. Mit Julius „Jules“ Imhäuser haben Metal Attack zudem einen der talentiertesten Nachwuchsgitarristen der Region als Back-up am Start.
Und tatsächlich: Ins Set schaffen es nur Nummern, die den Bandmitgliedern persönlich sehr am Herzen liegen. Mit Erfolg. Das Publikum feierte die Band über die bisherigen Jahre immer mehr ab, inzwischen können die Herren Schwermetaller auf eine unheimlich treue und loyale Fanbasis zählen, wenngleich der Anfang schwer war. „Die Veranstalter rennen dir natürlich nicht von Anfang an die Bude ein“, erzählt uns Grizz, „das war schon harte Arbeit.“ Inzwischen hat sich das Blatt gewendet, Metal Attack können sich über zahlreiche Bookings, auch über die Region hinaus, freuen. „Der Wendepunkt kam für uns durch Gigs auf dem Stadtfest und im Colos-Saal. Das sind beides Referenzen, die uns richtig Schub gegeben haben.“
Neben der musikalisch hochwertigen Umsetzung bestechen Metal Attack durch zwei weitere Faktoren, die beim Publikum gut ankommen. Erstens: Der Band geht’s nicht ums Geld. „Bei uns regiert die pure Leidenschaft. Der emotionale Faktor steht bei uns im Vordergrund und ohne den würde Metal Attack nicht funktionieren. Diese Leidenschaft versuchen wir auf die Leute vor der Bühne zu übertragen“, klärt Grizz auf und kommt zu Punkt zwei: „Zudem sehen wir das alles nicht zu verbissen, eher mit einem Augenzwinkern. Das Schönste ist doch, wenn alle Beteiligten einfach eine ausgelassene Party feiern können!“ Ein schönes Schlusswort als perfekte Einleitung zum rockigen Stadtfest-Samstag!
Kommender Gig: Aschaffenburger Stadtfest – SCHLAPPESEPPEL-Bühne; Goldbacher Straße; Sa., 27.8.2016, 19.30 Uhr