Ein schlauer Mensch sagte mal: „Ich will nicht suchen, ich will nur finden!“ – und wenn schon suchen, dann aber bitte möglichst effizient und unkompliziert. Die Realität sieht meist anders aus: „Wo lässt man seinen Personalausweis ändern?“, „Wie kann man sich ehrenamtlich in Aschaffenburg engagieren?“ oder beispielsweise „Wo kann ich überall ins Theater gehen?. Antworten auf alltägliche Fragen wie diese sind durch Google oft gar nicht mal so schnell zu finden. Deshalb wurde die offizielle „hallo aschaffenburg“-App der Stadt Aschaffenburg als Gemeinschaftsprojekt vom städtischen Bildungsbüro durch Clara Leibfried und Regina Rögner sowie der Familienbildung durch Miriam Müller und Claudia Beck erarbeitet. Auch die sozialen Einrichtungen und lokalen Fachkräfte wurden in den Entwicklungsprozess miteinbezogen. In der App werden ab sofort viele Informationen kompakt gebündelt. Sie ist kostenfrei und kann in den gängigen App Stores heruntergeladen werden.

Foto (v. l. n. r.): Jessica Euler, Jürgen Herzing, Eric Leiderer, Miriam Müller & Claudia Beck
Das umfangreiche soziale Netzwerk der Stadt Aschaffenburg umfasst zahlreiche Angebote. Es galt also, ebendiese bestehenden Strukturen besser auffindbar und nutzbar zu machen. Ziel dabei war es, die mühselige Suche nach passenden Beratungs- und Unterstützungsangeboten wie Ansprechpartnern oder Informationen zu erleichtern und diese Möglichkeiten allen Menschen leicht zugänglich zu machen. Sprich: schneller finden, wonach man sucht. Primär schafft die App im Sozial- und Bildungsbereich Transparenz und fungiert als digitaler Wegweiser für und über nicht-kommerzielle lokale Stellen, Organisationen sowie Initiativen.
Das Ergebnis? Der kostenlose digitale Begleiter für die Stadt Aschaffenburg gibt Nutzern jede Menge Tipps, Angebote und Kontaktdaten von lokalen Stellen, Organisationen und Initiativen aus verschiedenen Bereichen wie Soziales, Bildung, Kultur und Gesundheit auf einen Blick. Dabei ist die App übersichtlich und intuitiv gestaltet. Mithilfe der Suchfunktion, in die man sowohl Schlagworte als auch Einrichtungen eingeben kann, gelangt man schnell zum gewünschten Thema. So kann man beispielsweise nach „JUKUZ“ oder nach „schwanger“ suchen und bekommt direkt alle passenden Beratungsstellen und relevanten Inhalte angezeigt.
Insgesamt gliedert sich die App in elf verschiedene Kapitel: Hallo!, Notruf und SOS, Info und Beratung, Bildung, Gesundheit und Sport, Familie, 60+, Freizeit und Kultur, Services der Stadt, Menschen mit Beeinträchtigung sowie Wahlen. Als Weiterentwicklung der Integreat App, deren Inhalte in die neue und umfangreichere App aufgenommen wurden, löst „hallo aschaffenburg“ die alte App ab. Integreat hatte seit Anfang 2020 allen Neuzugewanderten in Aschaffenburg einen übersichtlichen Einblick, Hinweise und Kontakte für das Leben in der Stadt gegeben.
Als digitales Nachschlagewerk richtet sich die „hallo aschaffenburg“-App nun an Menschen jedes Alters, die in Aschaffenburg leben und bietet Daten und Ideen zu vielen verschiedenen Themen. In der heutigen schnelllebigen Welt verändern sich Lebensumstände oft sehr rasch. Hierfür bietet die App Unterstützung: Mit nur wenigen Klicks gelangt man mühelos von einem Bereich in einen anderen und wechselt zum Beispiel von „Wohnen“ in „finanzielle Unterstützung“ oder von „Migration“ in „Familie“. Man muss also nicht mehr zeitaufwändig und umständlich Suchmaschinen bemühen. Durch das klare und simple Layout wie auch den Einsatz von Icons und Texten in kurzer und leicht verständlicher Sprache ist die App vielen Menschen zugänglich. Hierdurch wird barrierefreier Zugang zu Inhalten ermöglicht – alle Texte sind für die gängigen Screenreader in Smartphones gut lesbar. Um möglichst vielen Personen die Nutzung der offiziellen App der Stadt Aschaffenburg zu ermöglichen, steht sie in elf verschiedenen Sprachen zur Verfügung: Deutsch, Arabisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch, Rumänisch, Russisch, Spanisch, Türkisch und Chinesisch.
Neben Privatpersonen richtet sich die App auch an Fachkräfte, denn mit ihr kann man problemlos den Überblick behalten. Darüber hinaus lässt sich in diesem Kontext auch die Brücke vom Digitalen zum Analogen schlagen: Man kann die Kapitel der App als PDF erstellen, ausdrucken und im beruflichen Alltag an Menschen, die keinen Zugang zu Technik oder Schwierigkeiten im Umgang damit haben, verteilen.
Um die Daten von „hallo aschaffenburg“ aktuell zu halten, gibt es viele Verlinkungen innerhalb der App sowie externe Links, die weiterführende Infos beinhalten. Außerdem werden die Inhalte regelmäßig überprüft, aktualisiert und im Zuge dessen mit den beteiligten Institutionen abgestimmt.
Kein Netz? Datenvolumen leer? Kein Problem, die „hallo aschaffenburg“-App ist auch offline ohne mobiles Internet nutzbar! Außerdem können die Inhalte über die Homepage als Web-App aufgerufen werden.
Vorbei sind sie also, die Tage der planlosen Suche nach Beratungs- und Unterstützungsangeboten der Stadt Aschaffenburg. Auf die Plätze, finden, los!