
„ICH HABE SO VIEL GELERNT!“
Was hat Aschaffenburg mitgefiebert. Selbst strikte Castingshow-Verweigerer mussten der sympathischen Dimi Rompos mit ihrem sonnigen Gemüt, ihrer positiven Ausstrahlung und natürlich Wahnsinnsstimme die Daumen drücken. Zwar hat es nicht zum Sieg gereicht, dafür ist die 25-jährige Sängerin durch ihre TVOG-Teilnahme ihrem Traum von einer professionellen Musikkarriere ein ganzes Stück näher gekommen. Während Dimitra vor einigen Jahren noch an den Blind Auditions scheiterte, gelang der quirligen Soulröhre nun der Sprung unter die letzten Acht. Nach einer großen Deutschlandtour ist Dimi jetzt wieder in der Heimat und werkelt an neuer Musik.
FRIZZ Das Magazin: Du bist gerade mit den acht Finalisten durch Deutschland getourt. Wie war’s? Plaudere doch bitte aus dem Nähkästchen.
Dimi Rompos: Sehr gerne! Ich bin vor einigen Tagen vom letzten Stopp in Hamburg zurückgekommen. Die Tour war mega. Was wir da binnen weniger Tage auf die Beine gestellt haben, war der Wahnsinn. Man braucht schon viel Disziplin, Willensstärke und Teamgeist auf so einer Tour. Wären wir nicht so eine coole Truppe, wäre es, glaub’ ich, schwierig geworden. Aber weil wir uns so gut verstanden haben, hatten wir einen Riesenspaß zusammen auf der Bühne. So eine Tour mitzumachen, in den größten Hallen Deutschlands zu spielen und mit Profis zu arbeiten, ist keine Selbstverständlichkeit und eine große Ehre für mich. Ich werde diese Zeit niemals vergessen und wahrscheinlich meinen Enkelkindern noch davon erzählen (lacht).
Bist du enttäuscht, dass es nicht zum Sieg gereicht hat?
Naja, auch wenn ich wirklich eine der wenigen war, die auf den Sieg gehofft hatten, bin ich jetzt nicht traurig. Ich bin weit gekommen. Unter den letzten Acht zu sein, eine Single aufzunehmen, dazu Video- und Fotoshooting und alles drum und dran, ist aboslut fantastisch. Ich bin stolz darauf, so lange dabei gewesen zu sein und dass ich diese schöne Zeit erleben durfte. Ich habe im letzten halben Jahr so viel gemacht, so viele tolle neue Erfahrungen gesammelt und neue Seiten an mir kennengelernt, dafür bin ich dankbar.
Aschaffenburg ist ziemlich stolz auf dich. Public Viewings, Sonderberichterstattung – mittlerweile dürfte dich jeder bei uns kennen. Wie geht es jetzt mit dir und deiner Musik weiter? Die Gerüchteküche brodelt bereits …
(lacht) Also ich habe Pläne und werde definitiv noch des Öfteren zwischen Berlin und Aschaffenburg pendeln, da ich dort musikalisch gesehen auf jeden Fall weiter arbeiten werde. Es gibt aber noch nichts Konkretes, was ich verraten kann. Auf alle Fälle arbeite ich dort an meiner eigenen Musik, die auch von namhaften Produzenten betreut wird. Ich werde tatsächlich erste Schritte in das professionelle Show- und Musikbiz wagen und versuchen, komplett von der Musik zu leben. Es gab viele Angebote, einige werde ich nun nutzen.
Wirst du weiterhin mit deinem Gesangskollegen Konsti und Famarama Musik machen?
Ja, ich werde auf jeden Fall weiterhin auch hier in der Region Musik machen – das wird auch immer so bleiben! Immerhin ist das meine Familie, von daher wird es Famarama immer geben.
Ist das Kapitel Castingshow für dich beendet oder könntest du dir vorstellen, bei einem anderen Format teilzunehmen?
Für mich ist die Zeit der Castingshows mit Ende der Tour auf jeden Fall vorbei. Es war eine schöne Zeit und ich habe es niemals bereut, noch ein zweites Mal mitgemacht zu haben. Es ist nun mal ein TV-Format – die eine Staffel ist noch nicht beendet, schon gibt es Aufrufe für Castings für die nächste Staffel. Da fühlt man sich dann schon oft wie eine von vielen, deswegen war es auf jeden Fall ein toller Abschluss, diese Tour mit den letzten acht Talents mitzumachen. Man wird dann nicht von heute auf morgen einfach wieder aus diesem Leben im Rampenlicht rausgeschmissen, sondern kann sich auf so einer Tour langsam damit befassen, dass es bald vorbei ist und man sich auf andere neue tolle Projekte freuen kann.
Wie beurteilst du die Erfahrung, die du mit „The Voice of Germany“, der Redaktion und dem ProSieben-Team gemacht hast?
Jeder hat die Zeit dort anders erlebt. Ich kann von mir selbst behaupten, dass ich die Zeit unglaublich toll fand. Ich habe so viel gelernt, sowohl musikalisch als auch menschlich. Das komplette TVOG-Team ist mega. Ich habe wirklich nichts Negatives zu berichten. Ich glaube, das lag daran, dass ich es einfach wollte. Ich wollte das Ding gewinnen und habe alles positiv gesehen. Während andere Kandidaten kein Bock mehr auf Interviews hatten, habe ich mich gefreut, noch eins geben zu dürfen. Während andere keinen Bock hatten, morgens um vier Uhr aufzustehen, um ins Sat.1 Frühstücksfernsehen zu gehen, war ich der glücklichste Mensch in dem Moment. Ich habe mich nie beschwert und würde das auch niemals tun. Das Leben im Rampenlicht ist nicht jedermanns Sache. Das haben viele in dieser Zeit wahrscheinlich gemerkt, während ich Lust darauf habe. Ich bin unglaublich dankbar, so viele Eindrücke gesammelt zu haben, die ich niemals vergessen werde.
Viele haben sich gefragt, warum du damals Stefanie von Silbermond als Coach gewählt hast.
Es war eine reine Bauchentscheidung. Stefanie hat einfach das Richtige gesagt und etwas ganz Tolles ausgestrahlt. Und im Nachhinein war es die beste Entscheidung. Immer wenn Stefanie die Wahl hatte, hat sie mich gewählt. Aber nicht nur Stefanie war toll. Mein Vocalcoach Katrin war auch super. Von ihr habe ich viele neue Techniken gelernt, die ich auch in Zukunft anwenden kann. Und der Sidecoach Alex Freund, mit dem ich auch die Single „Ich wünschte, du könntest das sehen“ geschrieben habe, ist einer der krassesten Musiker ever. Nicht nur auf der musikalischen Ebene war Team Stefanie außergewöhnlich, sondern auch menschlich.
Wie sieht eigentlich dein Privatleben momentan aus? Bist du denn vergeben?
Privatleben sieht gut aus! Bin glücklich vergeben.
Wir freuen uns darauf, dich bald wieder live erleben zu dürfen. Möchtest du bis dahin noch etwas an deine Aschaffenburger Fanbase loswerden?
Hey Leute, meine Zeit bei TVOG ist zwar vorbei, aber nun beginnt ein neuer Abschnitt für mich. Ich werde weiterhin Musik machen, noch mehr als ich es vor meiner TVOG-Zeit gemacht habe und würde mich freuen, wenn ihr mich weiterhin so supportet. Auf meiner facebook-Seite werdet ihr auf jeden Fall weiterhin auf dem Laufenden gehalten. Also #doitdontbeshy und supported weiterhin #TeamDimi!
Wir wünschen dir alles Gute auf deinem weiteren musikalischen Weg.
Nächster Gig: Dimi Rompos feat. the Jackaroos, Sa., 20.2., 20 Uhr; Irish Pub, Aschaffenburg