Bald finden sie wieder statt – die Aschaffenburger (und diesmal auch) Unterfränkischen – Kulturtage vom 30.6. bis 10.7. Unter dem Motto „kunst >kultur< klima“ setzt sich das Event in vielfältiger Weise mit dem Thema Klima und der damit verbundenen ökologischen und sozialen Entwicklung auseinander.
Das Event selbst soll also möglichst nachhaltig ausgerichtet werden, um z. B. den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Was einfach klingt, ist in der praktischen Messung schwierig, da Events dieser Größe sehr komplex sind und von vielfältigen Faktoren beeinflusst werden. Was dafür gebraucht wird, ist ein maßgeschneidertes Nachhaltigkeits-Monitoring zur Unterstützung der Veranstalter.
CO2-Rechner, die bereits angeboten werden, sind stark vereinfacht und bieten nur grobe Richtwerte. Die Ergebnisse sind daher sehr ungenau. Stattdessen soll eine detaillierte Ressourcen-Landkarte erstellt und ökologisch nachhaltigere Alternativen durchdacht werden. In Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Aschaffenburg nimmt sich die Technische Hochschule Aschaffenburg dieser Aufgabe an.
Prof. Dr. Peter Gordon Rötzel und sein Team vom Behavioral Accounting and Finance Lab der TH Aschaffenburg werden die gesamte Veranstaltung im Rahmen eines Forschungsprojekts begleiten und überwachen. Prof. Rötzel hat einen seiner Schwerpunkte der Schnittstelle zwischen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Steuerung. Die Maßnahme identifiziert alle direkten und indirekten Ressourcenverbräuche. So kann der CO2-Ausstoß transparent dargestellt, gesteuert und verbessert werden. Zwischen Wissenschaft und Praxis soll ein lebendiger Austausch entstehen, um gemeinsam für mehr ökologische Nachhaltigkeit zu sorgen und die Erkenntnisse auch später für andere öffentliche Events zu nutzen. Auch verschiedene Studierendengruppen des Studiengangs „Multimediale Kommunikation und Dokumentation“ werden Einzelprojekte übernehmen.