Aschaffenburg hat nun ein eigenes digitales Storytelling-Format! Der Verein Jüdisches Leben in Unterfranken. Biographische Datenbank e. V. hat das spannende Messenger-Projekt „Erinnern. Immer“ in Kooperation mit dem Stadt- und Stiftsarchiv entwickelt. Ab 16.2. wird über drei Wochen hinweg via WhatsApp-Nachrichten der Lebensweg des jüdischen Kaufhausbesitzers Max Hamburger in literarischer Form erzählt – so als würde der einstige Aschaffenburger selbst die Nachrichten verschicken.
Max Hamburger, der 1881 hier geboren wurde und 1942 starb, erzählt von seiner Familie, seiner Zeit als Soldat im Ersten Weltkrieg und vielem mehr. Der Inhalt der Nachrichten basiert auf Daten und Fakten, die in der Datenbank „Jüdisches Leben in Unterfranken“ (s. untenstehende URL) sind. Bildquellen aus dem Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg veranschaulichen das Geschriebene. Außerdem laden Hinweise auf Orte in der Stadt zum Erkunden ein und verbinden so die Vergangenheit mit der Gegenwart.
Wer nun neugierig geworden ist, kann sich ab 16.2. bei WhatsApp für „Erinnern. Immer“ anmelden. Die Nachrichten werden dreimal wöchentlich verschickt. Das Projekt leistet einen Beitrag zur Erinnerungskultur in einem innovativen Format, das vor allem auch jüngere Interessierte einlädt, sich der Geschichte der jüdischen Bürger Aschaffenburgs zu nähern.