
© Frank Fendler
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Unser schönes Städtchen hat den Deutschen Nachhaltigkeitspreis für Städte und Gemeinden 2020 gewonnen. Auch Osnabrück und Bad Berleburg dürfen sich über die Auszeichnung freuen, die seit 2012 von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. vergeben wird. Der Preis ist eine Fördersumme von 30.000 Euro für Projekte zur nachhaltigen Stadtentwicklung von der Allianz Umweltstiftung.
Als kommunaler Sieger hat Aschaffenburg sich insbesondere durch sein strategisches und partizipatives Vorgehen in puncto Klimaschutz und der Erhaltung der Artenvielfalt ausgezeichnet. Auch die hervorragende Integrationsarbeit vor Ort wurde gelobt:
Das Thema Nachhaltigkeit hat in der Stadt Aschaffenburg lange Tradition: Seit 1995 verfolgt die Hochschulstadt in Unterfranken mit dem „Agenda21-Prozess“ einen partizipativen Ansatz und achtet als regionaler Vorreiter in Sachen Fairtrade auf sozialgerechten Handel und bewussten Konsum. Das Thema Integration hat in der Stadt einen besonderen Stellenwert – ein Viertel der Bevölkerung weist einen Zuwanderungshintergrund auf. 2007 entwarf die Kommune ein eigenes Integrationsleitbild und unterstützt u. a. durch „Sprach- und Kulturvermittler“ bei der Integration. Zum Schutz der Biodiversität werden beim Öko-Projekt „Schlaraffenburger“ traditionelle Streuobstwiesen revitalisiert und gepflegt. Mit dem Bau und der Inbetriebnahme eines Biomasseheizkraftwerks in der Altstadt wurden die Ziele der Energieeinsparung und des Umstieges der Wärmeversorgung von bisher fossilen Energien auf regenerative Energieträger erfolgreich umgesetzt.
„Eine nachhaltige Stadtentwicklung kann nur gelingen, wenn sie neben Politik und Verwaltung auch von den Bürgerinnen und Bürgern getragen wird“, sagt Stefan Schulze-Hausmann, Initiator des Preises. Während des Deutschen Nachhaltigkeitstages am 22. November 2019 in Düsseldorf berichten die Sieger über ihr Nachhaltigkeitsengagement.