Chillige Vibes, angenehme Bässe, das Sonnenlicht reflektiert funkelnd im Main, die kühlen Drinks munden besonders, alle sind glücklich und genießen gemeinsam das Spektakel. Unten am Fluss ist back!
Umsonst und Draußen
Das ist die Devise des gestandenen, regionalen und regelmäßig organisierten Festival-Konzepts „Unten am Fluss“. Ins Leben gerufen wurde es vom ambitionierten SWEAT-Team, das seit seiner Gründung vor über 10 Jahren einen festen, essenziellen Platz im Aschaffenburger Kulturgeschehen einnimmt. Wer sie noch nicht kennt, hier eine kleine Vorstellung: Neben oben besagtem Festival sind die Mädels und Jungs von SWEAT für weitere grandiose Konzepte verantwortlich – darunter eine Menge geiler Partyreihen in den Clubs und stilechten Off-Locations und natürlich der sagenumwobene Kuttergarten unterhalb der Ebertbrücke. Dieser musste leider seine ursprüngliche Funktion als Pop-Up-Biergarten aufgrund von einzelnen Beschwerden von der gegenüberliegenden Mainseite aufgeben. Deswegen und aufgrund der anhaltenden Baustelle am Mainufer können nur noch vereinzelte einmalige Eventprojekte auf dem ehemaligen Kuttergartengelände stattfinden, bis das Team in die Darmstädter Straße weitersegeln darf. So die Theorie. In der Praxis schließt sich SWEAT für die musikalische Gestaltung des anstehenden UAF mit zwei weiteren aufstrebenden Akteuren der Subkulturszene Aschaffenburgs zusammen – Strive Studio und liberté – um einen garantiert gelungenen House-Electro-Festivaltag zu gestalten. Bis 23 Uhr stehen Chris Seitz, Leyt Blumer, SE-RO, Basti Goßmann und Markus Saier von SWEAT, Chris Wenzel und Lukas Barth von Strive Studio sowie Sebastian Laumen von liberté an den Turntables und sorgen für ausreichend stilistische Abwechslung. Neben dem breitgefächerten Getränkeangebot und deliziösen Banh Mi Sandwiches – frisch zubereitet im Hau Noi Foodtruck – ist der ONE DAY e.V. mit einem Aktionsstand und für die fachgerechte Kinderbetreuung vor Ort.
Subkultur für alle
SWEAT, Strive Studio, liberté und ONE DAY stellen mit dem diesjährigen UAF nicht lediglich ein Eintagesfestival auf die Beine, sondern möchten damit ein Zeichen setzen. Ein Zeichen für die Relevanz von Subkultur, für die dringend benötigte Abwechslung im öffentlichen Eventgeschehen, für alle, die mehr wollen als Mainstream. Und weshalb nicht nur einzelne Projekte, sondern ein etablierter Ort – ein sicherer Hafen für alles, was anders ist – eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Wer seine Unterstützung und Solidarität gegenüber der Subkultur im Allgemeinen sowie dem Unten am Fluss-Festival nach außen repräsentieren möchte, sollte auf alle Fälle dem Stand des ONE DAY e.V. einen Besuch abstatten. Der Verein entwirft stylischen Merch für das UAF.
Das Festival ist nicht nur die wohlverdiente Möglichkeit, zu zelebrieren und Spaß zu haben, sondern auch ein Raum der Entfaltung sowie ein Ausdruck dessen, was vielen jungen Aschaffenburgern wichtig ist, nämlich als Teil der Gesellschaft akzeptiert zu werden – egal, wie klein dieser für manche zu sein scheint.