In den letzten zehn Jahren tourten The Cold Stares unermüdlich nur als Duo durch die Welt und begeisterten das Publikum in den USA und Europa mit einer heftigen, glühenden Live-Show, die ihr vermeintlich eingeschränktes Gitarren- und Schlagzeug-Setup Lügen strafte. Seit Kurzem besitzt die Band eine neue Art von Chemie: Zum Gitarristen/Sänger Chris Tapp und Drummer Brian Mullins gesellt sich jetzt Bassist Bryce Klueh. Im klassischen Power-Trio-Sound treibt die Band aus Kentucky ihren typischen Mix aus Blues, Southern-, und Hardrock auf die Spitze. Auf dem neuen Album „Voices“ schaffen The Cold Stares eine Balance zwischen Härte und Verletzlichkeit.
„Die Ketten waren weg, als wir dieses Album gemacht haben“, sagt Gitarrist und Sänger Chris Tapp. „Plötzlich verschwanden alle Parameter, die uns diktiert hatten, was wir tun durften und was nicht, und wir waren frei, jeden Klang zu kreieren, den wir wollten.“ Dieses Gefühl der künstlerischen Befreiung ist der Kern des neuen Programms. Es wäre für Tapp und Schlagzeuger Brian Mullins ein Leichtes gewesen, einfach die Lautstärke zu erhöhen, aber stattdessen machen sie das Beste aus der Ankunft von Bassist Bryce Klueh, indem sie nuancierter und abenteuerlicher in ihrem Ansatz werden und einem rohen, ungeschminkten Sound nachjagen, der sich gleichzeitig vintage und modern anfühlt. Wenn man alles zusammenzählt, hat man eine mutige, filmische Sammlung von Songs, die ebenso ehrlich wie berauschend ist.
The Cold Stares wurden 2012 ins Leben gerufen, als die langjährigen Freunde Tapp und Mullins sich für einen Fill-in-Gig zusammenschlossen, dessen Ergebnis sie selbst überraschte. Mit einem Sound, der viel größer war, als man es von einem Duo erwarten könnte, veröffentlichten die Beiden eine Reihe von gefeierten Alben, die sie unter anderem mit Larkin Poe, Rival Sons, Reignwolf, Spoon, Grand Funk Railroad und Thievery Corp auf Tour brachten. American Songwriter lobte das „hart erarbeitete Engagement, die Ehrlichkeit und die Intensität“ der Gruppe.
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© Hans W. Rock