Gäste: Coremy, Jana Goller & Christian Ritter | Giselle Hipps (Moderation)
Zum Pride Month veranstaltet das Hofgarten Kabarett – nach erfolgreichem Start im letzten Jahr – wieder die Queer Stage. Eine Bühne, offen für alles, ein Programm jenseits des Mainstreams, zu dem alle willkommen sind – Comedy, Kunst, Drag, Musik.
Durch den Abend führt erneut Giselle Hipps. Laut, schlagfertig und ein Hauch von sexueller Schwungmasse, das sind ihre Attribute. Man kennt sie von ihren Moderationen und Hostings beim DragSlam Frankfurt, in Aschaffenburg und zahlreichen weiteren Events.
Coremy rasiert – wenn es sein muss – auch sich selbst. Aber lieber singt sie: von ihrem Leben als Musikcomedian und queere Frau, Körperbehaarung oder den Widersprüchen der Generation Z. Ihre Texte sind rotzfrech, poetisch und schreiend komisch. Sich selbst begleitend am Klavier, der Gitarre oder auf der Okarina singt sie mit engelsgleicher Stimme über die brennenden Fragen einer jungen Frau: Mache ich noch ein unbezahltes Praktikum oder werde ich einfach berühmt? Warum sind Frauen nicht nett zueinander? Darf man Küken schreddern? Und – muss ich mir dafür vorher die Beine rasieren …?! Coremy ist im Internet bereits ein Star: millionenfach geklickte Videos auf TikTok und um ein Haar stolze Verliererin des ESC. Außerdem schreibt sie für die heute show (ZDF) und ist Jurorin des Grimme-Preises.
Jana Goller ist seit fast zehn Jahren fester Bestandteil der deutschsprachigen Poetry-Slam-Szene und außerdem komplett hilarious. Die Autorin aus Wipperfürth schafft es, die Struggles, als queere Frau in dieser Gesellschaft zu existieren, in lolige Gags und tiefgründige Texte zu übersetzen. In verschiedenen Vereinen setzt sich Jana für feministische Anliegen und queere Sichtbarkeit auf Bühnen ein, arbeitet an mehr Tagen als die Woche Stunden hat und ist trotzdem noch nicht die Lieblingspatientin ihrer Therapeutin. Sie trat bereits mehrfach bei den jährlichen „NRW Meister*innenschaften“ im Poetry-Slam auf und war 2021 Finalistin in Bielefeld.
Christian Ritter, Autor und Bonvivant, lebt in Berlin. Als würde das nicht schon reichen, um den Alltag auszufüllen, ist der „Tausendsassa der performativen Bühnenkunst“ (eine Zeitung) Mitglied der Lesebühne „Prunk & Prosa“ (Berlin), veranstaltet und moderiert die traditionsreichen Poetry-Slams in Würzburg und Bamberg und hat mit dem „„Queer Slam Berlin“ ein Format erfunden, das Monat für Monat hunderte Zuschauer nach Kreuzberg ins SO36 lockt. Neben seinen Moderationen freut er sich über YouTube-Views seiner Textlesungen im Millionenbereich und lässt sich gerne von queerer Bühne zu queerer Bühne weiterreichen, um seine Geschichten zu lesen. Sein aktuelles Buch behandelt das brisante Thema „Urlaube“ und trägt den Titel „Hoffentlich regnet es zuhause – Wenn Deutsche Urlaub machen.“ Ritter war sowohl deutschsprachiger Vizemeister als auch öfter bayerischer Meister im Poetry Slam.