Gleich zwei Jubiläen gibt es im Hause Forbidden dieses Jahr zu feiern: Vor 40 Jahren wurde die Band ins Leben gerufen und „Twisted Into Form“ erblickte vor 35 Jahren das Licht der metallischen Welt. Zum Fest gibt es für den geneigten Thrash-Fan das Kultalbum von der ersten bis zur letzten Note – eine Gelegenheit, die mit Sicherheit nicht mehr so schnell wieder kommt.
1985 als Forbidden Evil gegründet, kürzen sie 1987 ihren Namen und erspielen sich innerhalb kürzester Zeit eine treue Fangemeinde im Metal-Underground. Auch die Kritiker sind begeistert: Das Debütalbum „Forbidden Evil“ (1988) gilt als Thrash-Metal-Klassiker, sein Nachfolger „Twisted Into Form“ (1990) als Meisterwerk des Tech-Thrash-Genres. Auf ihrem vierten Album „Green“ (1997) arbeitet die Band zunehmend mit Alternative- und Groove-Metal-Elementen – was bei vielen Metalheads weniger gut ankommt.
Nach ihrer Trennung noch im selben Jahr kommen Forbidden 2007 wieder zusammen und veröffentlichen drei Jahre später das Album "Omega Wave". Nachdem auch dieser Release hinter den Erwartungen zurück bleibt, legen sie 2012 eine Pause auf unbestimmte Zeit ein und sind seit 2023 mit zwei Neuzugängen wieder aktiv. Aktuell ersetzt Norman Skinner den bis zum inoffiziellen Bandstopp aktiven Sänger Russ Anderson und Chris Kontos (ex-Machine Head) übernimmt den Job an den Kesseln.
Gemeinsam mit Death Angel, Vio-lence und Testament zählen Forbidden zur zweiten Welle des legendären Bay Area-Thrash. Hauptsongwriter Craig Lociciero wird seit jeher für seine markanten, teils proggigen Gitarrenriffs gefeiert und spätestens seit ihrem Auftritt beim Rock Hard Festival in Gelsenkirchen dürfte sich herum gesprochen haben, dass Forbidden voll im Saft stehen.
Gitarrist Craig Locicero kommentiert: Wir strotzten vor Energie. Der Sprung von „Forbidden Evil“ zu „Twisted Into Form“ war gewaltig. Es ist verrückt, dass wir das Abum aufnahmen, als ich gerade mal 20 Jahre alt war, und Matt 21. Die Babys der Band, zur damaligen Zeit. Neues Song-Material soll es übrigens auch bald geben. Laut Locicero ist das sechste Studioalbum bereits komplett geschrieben und die Zeichen stehen gut, es vor dem Ende des Jahres zu veröffentlichen.
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© Hans W. Rock