Deutsch-Punk-Veteranen
Sie verspotteten die Polizei, zündeten die Schule an und besangen düster den Tod des Präsidenten. Sie ließen auf Partys den Flieger abheben, beschworen die Wonnen der Kleptomanie und die Abgründe des Kokains: Ende der 70er entdeckten fünf Jungs aus Hagen die Schönheit der Drei-Minuten-Gitarrenhymne mit rotzig-subversiven Texten und eroberten bald darauf die Charts: Gestatten, Extrabreit, die Erfinder des deutschen Pop-Punks. Dass ihre Musik nun – über 45 Jahre nach Gründung – eine Art nationales Kulturgut geworden ist, zeigt sich auch bei Top-Festivals wie dem Wacken Open Air, wo die sie begeistert gefeiert wurde. Die Band zelebriert ihre Songs, die sich schon in den 80ern dem üblichen Schubladendenken verweigerten. Neben der traditionellen Hit-Packung aus über vier Jahrzehnten gibt’s auch ein paar Nummern aus dem aktuellen Album „Auf Ex!“, auf dem die Band beweist, dass sie nicht nur Nostalgie kann. Im Gegenteil, sie lassen mit Partykrachern wie „Die Fressen aus dem Pott“ weiterhin nichts anbrennen.

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