Dieses Gefühl, dass die Zeit, etwas zu tun, vorbei ist

In ihrem Spielfilmdebüt porträtiert Joanna Arnow die frustrierte Ann, die in den Fängen ihrer Unzufriedenheit verstrickt ist. Mit Mitte 30 fühlt sie sich in einer Lebenskrise und findet sich in einer stagnierenden BDSM-Beziehung sowie einem monotonen Job wieder. Arnows geschickte Inszenierung balanciert zwischen Humor und Melancholie, während Ann versucht, ihren Platz im Leben zu finden. Die intelligente Reflexion über familiäre Dynamiken und sexuelle Identität verleiht dem Film eine erfrischende Tiefe, die zeitgenössische Fragen der Selbstfindung aufgreift.