Ein Lichtspiel, das die Grenzen der Realität und Fantasie verschwimmen lässt, während man in das Leben des legendären spanischen Surrealisten Salvador Dalí entführt wird: Willkommen in Dalíland. Dieses außergewöhnliche Filmdrama, unter der Regie von Mary Harron, verspricht nicht nur die Zuschauer zu faszinieren, sondern auch ein wahres visuelles und emotionales Feuerwerk.
Die Bühne ist gesetzt: Der exzentrische Künstler Salvador Dalí, gespielt von Oscarpreisträger Sir Ben Kingsley, verbringt 1974 mit seiner faszinierenden Frau und Muse Gala, gespielt von Barbara Sukowa, einige Monate im New Yorker St. Regis Hotel. Doch diese Reise ist weit mehr als nur ein Aufenthalt in einem Luxushotel. Es ist eine Expedition in die surreale Welt Dalís, in der sich Realität und Fantasie vermischen. Eine Welt, die geprägt ist von Models, Musikgrößen und Filmstars, eingebettet in eine Melange aus Schickeria und schillernder Extravaganz.
Die Geschichte nimmt ihren Lauf, als der junge Galerieassistent James Linton, gespielt von Christopher Briney, überraschend in die Welt der Ausstellungsvorbereitungen des damals über 70-jährigen Dalí hineingezogen wird. Doch hinter der glitzernden Fassade verbirgt sich eine verwundbare Seite, vor allem im Hinblick auf seine Frau Gala. Die beiden sind schon lange ein Paar, nachdem Gala Paul Éluard Ende der 1920er verlassen hatte. Denn als Gala sich in einen aufstrebenden Musicalstar verliebt und ihn auch noch großzügig fördert, gerät die Harmonie der Ehe ins Wanken und der kollektive Untergang droht. Mary Harron, bekannt für Filme wie „American Psycho“ und „I Shot Andy Warhol“, führt Regie und erweckt den Film mit Leichtigkeit und Witz zum Leben. Sie gewährt einen Blick auf Dalí zu einer prägenden Zeit Ende der 1970er Jahre, ergänzt durch Rückblenden, die seine intensive Liebe zu Gala in den Mittelpunkt stellen. Die Kostüme und Kulissen fangen perfekt den Geist der Ära ein, während die Musik von Edmund Butt die Emotionen und die Einzigartigkeit von Dalís Welt unterstreicht.
Neben der herausragenden Leistung von Ben Kingsley als Salvador Dalí überzeugt die Besetzung durch Barbara Sukowa als Gala, Christopher Briney als junger Assistent und weitere talentierte Schauspieler wie Ezra Miller, Avital Lvova und Rupert Graves. Die Darstellerchemie verleiht dem Film zusätzliche Tiefe und Authentizität. Dalíland bietet nicht nur einen Blick auf das Leben eines der größten Künstler des 20. Jahrhunderts, sondern enthüllt auch die emotionale und komplexe Beziehung zwischen Salvador Dalí und seiner Frau Gala.
Der Film fängt den Geist der Zeit ein und zeigt, was passiert, wenn man bereit ist, die Grenzen des Gewöhnlichen zu überschreiten. Mit einer atemberaubenden Darstellung, einer surrealen Ästhetik und einer ergreifenden Erzählung erweckt er die Welt von Salvador Dalí auf einzigartige Weise zum Leben. Das Drama lädt ein, eine Welt zu entdecken, die so unkonventionell und faszinierend ist wie der Künstler selbst. Kurzum: eine Hommage an die Kreativität, die Liebe und die Magie des Surrealismus.