Was hat sich hinsichtlich der Frauenrechte in den letzten 50 Jahren getan? Das ist die zentrale Frage, der Regisseur RP Kahl hier nachspürt. Dabei ist das Ganze nicht nur ein Reenactment der Podiumsdiskussion „A Dialogue on Women’s Liberation“, sondern wird auch clever in aktuellen Kontext gesetzt. Kahl steht dabei auch selbst als Norman Mailer, der damalige Initiator der Veranstaltung, vor der Kamera. Unter den Gästen waren zahlreiche Protagonistinnen der damals noch jungen feministischen Bewegung, darunter Germaine Greer, Jill Johnston, Jaqueline Ceballos, Diana Trilling und im Publikum Susan Sontag.
Während der Film es schafft, verschiedene Positionen zur Gleichberechtigung gut in der Grauzone von Gestern und Heute zu verorten, bleibt eines leider auf der Strecke, nämlich Intersektionalität – es werden ausschließlich die Meinungen von weißen, privilegierten Frauen wiedergegeben.