Der renommierte Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wurde von privaten Förderern für herausragende künstlerische Leistungen mit biografischem oder inhaltlichem Bezug zur Stadt oder Region vergeben. Die Jury setzt sich aus namhaften Experten der Kunstszene zusammen: Marina Breitschaft, Kuratorin aus Würzburg, Elisabeth Claus, Vorsitzende des neuen Kunstvereins Aschaffenburg, Mark Dickenson, Galerist aus Frankfurt, Werner Kiesel von der Gruppe Aschaffenburger Künstler, Tanja Riebel, Künstlerin aus Regensburg und Dr. Thomas Schauerte, Direktor der Städtischen Museen Aschaffenburg. Gertrud Richter überzeugte die Jury mit ihrer beeindruckenden Installation „Botschaft in den Himmel“ aus dem Jahr 2022. Das Werk aus Stahl, Acryl und fragmentierter Malerei ist ein vielschichtiges, dreidimensionales Objekt, das nicht nur durch seine räumliche Perspektive, sondern auch durch seine tiefgründige Aussage besticht. Die Installation verarbeitet einen persönlichen Schicksalsschlag, der die Künstlerin während der pandemiebedingten Isolation besonders hart getroffen hat. „Botschaft in den Himmel“ lädt den Betrachter ein, das Werk nicht nur zu umkreisen, sondern aktiv zu durchschreiten und sich davon emotional und physisch berühren zu lassen. Die Werke von Gertrud Richter und Reinhard Wiesiollek werden im Rahmen der 24. Aschaffenburger Kulturtage und der Museumsnacht auch in der KunstWerkStatt in der Brentanostraße ausgestellt. Hier kann man abstrakte Acrylbilder von Richter zum Schwerpunkt Kommunikation, Kunst und Gespräch erleben.

Gewinnerin des Kunstpreises der Stadt Aschaffenburg
Gertrud Richter wurde als erste Künstlerin ausgezeichnet.