Fans der britischen Artprog-Band haben es nicht leicht, sind sie doch gezwungen die stetige Veränderung der Querköpfe bedingungslos mitzugehen. Dabei hat die Combo seit ihrem Überalbum „Controlling Crowds“ viele Fans neu hinzugewonnen, aber auch verloren. Denn trotz ihres übermächtigen Outputs und bedingungsloser Kreativität sind nicht alle Alben Gold wert. Man erinnere sich da an das eher mäßige, vor sich hin blubbernde letztjährige Sci-Fi-Epos „Restriction“, welches eher bedrückende Langeweile zur Folge hatte. Auf „The False Foundation“, dem mittlerweile elften Studioalbum der Londoner dominierte progressive Elektronik. Verschwunden sind die rappenden TripHop-Parts vergangener Tage, aber auch die melodiöse Ohrwurmhaftigkeit. Die Reise geht weiter in Richtung Space Odyssee – gefühlvoll, avantgardistisch, kongenial. Das zündet nicht beim ersten Mal, bleibt aber ein verlässlich hohes Qualitätslevel.