Seit Odysseus wissen wir ja, dass Sirenen gefährlich sind. Deshalb wohl auch das nicht ganz so geschmackssichere Cover. Aber trotz dieses optischen Punktabzugs erreichen die apokalyptischen Sessions die volle Punktzahl, weil sie nämlich sonst alles richtig machen. Bewusst als Gegenentwurf zu den heutigen musikalischen Überproduktionen geschaffen, zeigt einem dieses Album, dass man mit wenigen Mitteln viel erreichen kann. Kleine windschiefe Indie-Melodien mit leichtem Hang zum Psychedelischen und Schwerem zu achtziger Schrammelpop erwärmen einem das Herzelein. Zwei Referenzen gibt’s gratis dazu: Oft erinnern die Sirens Of Titan an die großartigen Wave Pictures und ebenso oft an die noch großartigeren Go-Betweens.