Einer der mal fast ganz groß gewesen ist. Pete Astor und seine Band The Weather Prophets waren in den Achtzigern nämlich beim ultra-hippen Creation Label. Dem Label, dass zu jener Zeit eines der Taktgeber der Musikwelt war und später Oasis signte. Die Weather Prophets, eine Band also, die immer wieder als eine der Referenzbands genannt werden, wenn es um den damals extrem angesagten Indie-Gitarren-Schrammelsound geht. Sie waren die Meister der kleinen, unprätentiösen Melodie, die sich mit etwas Verzögerung ins Hirn schraubt, die man dann aber nicht mehr los wird. „Almost prayed“ aus dem Jahr 1986 bin ich beispielsweise auf diese Art und Weise mein ganzes Leben lang nicht mehr los geworden. Diese Art von Songs kann Pete Astor heutzutage immer noch schreiben, man höre sich nur „Walker“ oder „Golden Boy“ an. Dabei wirkt das alles so lässig und unaufgeregt, dass es gar nicht mehr in diese unglaublich aufgeregte Zeit passen möchte. Ein Kleinod und ein Rückzugsgebiet für alle, die mal eine Pause vom überdrehten Wahnsinn brauchen. An dieser Stelle auch mal ein Extra-Dank an das fantastische Tapete-Label, welches Pete Astor vor einem Jahr wieder aus der Versenkung geholt hat und in Deutschland veröffentlicht!