Joyosa ist Altspanisch und bedeutet so viel wie „freudig“. Und das ist die Musik des dreiköpfigen Ensembles in der Tat. Zwar findet man durchaus auch meditative, leise Töne, aber allgemein ist die Stimmung sehr fröhlich und mitreißend. 2015 schloss sich die Band mit Vorliebe für spanische Musik des Mittelalters, bestehend aus Kilian, Reza Samani und Silke Marquardt, zusammen. Jetzt veröffentlichten sie ihr erstes Album „Un Milagro“, das aus zwölf Titeln besteht, die christlich, maurisch und jüdisch geprägt sind. Was man allen anhört: Das Trio brennt für die Kulturen in Al-Andalus und widmet sich ihnen mit entsprechenden Outfits und authentischen Instrumenten. Hierzu gehören u.a. Citole, Oud, Laouto, Duduk, Ney, Dudelsack, Tombak und Riq. Mit diesen Saiten- und Blasinstrumenten erschaffen sie herrlich stimmige Töne und widmen ihren Songs lange Instrumentalteile, wozu sie einen dezenten Gesang beisteuern.